05. Januar 2017 von Hans Wernhart
BEI DEN GROSSEN DICKHÄUTERN
Elefanten sind Respekt gebietende Tiere. Nicht etwa wegen ihres Verhaltens, nein, sie sind sanftmütig, bewegen sich bedächtig. Höchst eindrücklich sind sie allein wegen ihrer schieren Grösse. Einen ganzen Tag unserer Reise in Thailand haben wir dem Thema „Elefanten“ gewidmet.
Bodo Förster – der deutsche Elefantenflüsterer aus Nordthailand und einer der wenigen weltweit anerkannten „weissen“ Elefantenführer/-trainer/-kenner – betreibt in den Bergen bei Chiang Mai ein Elefanten-Camp. Zurzeit sind acht der riesigen Tiere im Camp – die meisten sind „umgeschulte“ Arbeitselefanten. Aus Thailand, aber auch aus Laos und Burma.
Hier kann man alles über Elefanten lernen, kann mit ihnen arbeiten, sie reiten, sie füttern, sie berühren, ihnen nahe kommen. Nahe! Sehr nahe! Jedes Tier hat einen festen Mahout (Führer), der immer für sein Tier da ist – man hat Vertrauen zueinander. Die Mahouts und damit die Elefanten wiederum vertrauen Bodo.
ELEFANTENFREUDEN
Waren wir zunächst skeptisch und hielten vornehm Anstand, so legte sich diese Zurückhaltung schnell. Die Tiere anfassen, sich an sie schmiegen, sie streicheln, direkt neben ihnen zu stehen, am Boden zu sitzen während sie neben und damit über uns stehen… Was uns zunächst irrsinnig vorkam, fühlte sich schnell als völlig normal an.
Natürlich wollten wir auch reiten – auf einem recht unbequemen Sitz war es gar nicht so einfach, eine elegante Figur abzugeben. Hilflos klammerten wir uns an das Sitzgestell, vor allem wenn es leicht bergauf oder bergab ging. Der schlammige Weg, die Tatsache, dass die Tiere rutschten wie auf einer Skiabfahrt, machte es nicht leichter. …Es war wunderbar!
Und als wir am Schluss alle im sogenannten Mahout-Sitz, direkt im Nacken des Tieres sitzen durften, fühlten wir uns, als hätten wir gerade eine olympische Medaille gewonnen.
MEHR SEHEN, ANDERS ERLEBEN – ELEFANTEN
Nächste Elefanten- und Tierreisen mit cotravel.
Portrait zu Elefanten-Kenner Bodo Jens Förster.
