05. April 2013 von Mike Grossniklaus
EIN LEBEN AM WASSER
Im Laufe der Zeit haben Sedimente des Mekongs ein fruchtbares Paradies geschaffen; das Mekong Delta in Südvietnam. Wegen des warmen Klimas, dem nährstoffreichem Boden und dem vielen Wasser liessen sich eine Vielzahl von Menschen unterschiedlicher Herkunft zwischen dem Gewirr der Flussarme hier nieder. Auf engem Raum zwischen Reisfeldern und Dschungel entstanden geschäftige, farbenfrohe Dörfer und Städte. Einfache Blechhütten auf Stelzen am Ufer des Mekongs werden flankiert von mehrstöckigen knallfarbigen Betonbauten; ein einzigartiger Anblick.
Als krönender Abschluss führt die BaZ-Leserreise „Wasserwege der Welt: Mekong“ im Herbst 2013 ins Delta in Südvietnam. Hautnah erleben wir, wie sich das Leben auf und am Wasser abspielt; eine Mutter bringt ihre Kinder mit dem Boot zur Schule, eine Familie putzt sich in der Morgensonne die Zähne am Fluss und eine Frau schneidet Fisch, den sie unter ihrem schwimmenden Haus gezüchtet hat. Die Leute leben einfach und scheinen ihre Zufriedenheit und Gelassenheit vom ruhig fliessenden Mekong abgeschaut zu haben.
Eine gewisse Hektik kommt erst auf, wenn Markttag ist. So zum Beispiel in der vietnamesischen Grenzstadt Chau Doc. Einer der schönsten Märkte des Deltas erwartet uns hier. Berge von exotischen Früchten, Krevetten und getrocknetem Fisch wollen verkauft werden. Unterschiedliche Reissorten, Gemüse und Fleisch werden angeboten. Mit Waren komplett überladene Fahrräder und Mofas schlängeln sich durch die Strassen. Ein Spektakel für alle Sinne.
Man kann einfach nicht anders, als vom Mekong Delta zu schwärmen. Die Ruhe und Gelassenheit, das chaotische Durcheinander und das Zusammenspiel zwischen Wasser und Mensch faszinierten mich auf meiner Reise durch Südostasien. Lassen auch Sie sich von diesem kleinen Paradies verzaubern.
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