Termin: | 22.09. - 11.10.2019 |
Fachbegleitung: | Manfred Rist |
Reiseleitung: | Noch nicht bestimmt |
Max. Teilnehmerzahl: | 25 |
Preis pro Person Doppelzimmer: | CHF 8950.- |
Einzelzimmerzuschlag | CHF 1700.- |
Burma bleibt ein Ausnahmefall. Mit schmeichelnden, einladenden, vielversprechenden Attributen – und einer bewegten Geschichte, die dieser Tage unerwartete neue Kapitel schreibt. Wunderschön, geheimnisvoll, im Theravada-Buddhismus verankert – Burma weist den höchsten Anteil an Mönchen gemessen an der Gesamtbevölkerung auf. Der Fremdenverkehr zeichnet ein friedliches, in sich ruhendes Bild dieses Landes, dessen Militärdiktatur erst jüngst die Zügel gelockert zu haben scheint. Inwiefern haben wir es hier aber mit einem simplen Unwissen des Westens zu tun? Während Ihrer Bilderbuchreise durch das Land der goldenen Pagoden, die Sie zum grossen Teil aus der Optik des Lebens am Irrawaddy-Fluss betrachten, erhellt Ihnen der NZZ-Korrespondent für Südostasien Manfred Rist so einige Details, die die westlichen Schlagzeilen nicht abzudecken wissen.
Im Zentrum Ihrer Burma-Erfahrung steht die stilvolle Flusskreuzfahrt auf dem Irrawaddy, dem grössten Strom des Landes, lebenswichtig für Transport, kommerziellen Handel, Elektrizitätserzeugung – poetischer auch bekannt als „Road to Mandalay“. Sie bereisen die idyllische Landschaft an Bord eines erstklassigen Schiffes, welches den Charme eines britischen Raddampfers aus der Kolonialzeit mit allen modernen Annehmlichkeiten verbindet. Umrahmt wird das Schiffserlebnis durch Besuche von Weltkulturerbestätten und Highlights wie Yangon, Bagan, der Inle-See, die U Bein-Brücke und dichte Teakholz-Wälder.
Burmesischer Alltag entlang des Wassers
Tag 1: Zürich – Bangkok – Yangon
Flug am frühen Nachmittag mit Thai Airways von Zürich via Bangkok nach Yangon, wo Sie am Morgen des nächsten Tages landen.
Tag 2: Yangon
Nach Ankunft haben Sie Zeit, sich nach der langen Anreise etwas zu erfrischen. Am Nachmittag mischen Sie sich unter die Einheimischen auf dem Bogyoke Aung San Markt und widmen sich auf einer Besichtigungstour dem Britischen Erbe der Stadt. Beim Besuch der überwältigend schönen, goldenen Shwedagon Pagode nehmen Sie die einzigartige Atmosphäre in sich auf und beobachten Gläubige, die in ihren farbenprächtigen Longyis, die typischen Wickelröcke, Andacht halten und die Altare mit Blumen und Räucherstäbchen schmücken. Zum Abschuss des Tages stossen Sie mit einem Rum Sour und einem wunderschönen Panorama-blick über die Stadt auf die kommende Reise an.
Tag 3: Yangon – Bagan
Ein kurzer Inlandflug bringt Sie nach Bagan. Die Erhabenheit dieser historischen Königsstadt wird die beiden nächsten Tage prägen: optisch sowie atmosphärisch eines der Highlights auf dieser Reise. Inmitten einer Steppenlandschaft erreichte Bagan, dank günstiger Lage am Irrawaddy Fluss, seine Blütezeit im 11. Jahrhundert. Ihren heutigen Weltruhm erlangte die Stadt indes als eine der grössten archäologischen Stätten Südostasiens. Zwischen Kokospalmen und Tamarinde-Bäumen befinden sich auf 36 km2 Fläche über 2‘000 Sakralbauten aus Ziegelstein in den unterschiedlichsten Dimensionen. Sie besuchen verschiedene Tempel, die Ihnen die Vielfalt an Entstehungsgeschichten aufzeigen. Der Ananda, einer der ersten auf dem Areal, ist ein architektonisches Meisterstück mit einer Grundrissform entsprechend eines griechischen Kreuzes. Andere Beispiele stehen heraus aufgrund ihrer Wandmalereien, eines angegliederten Höhlenklosters oder seiner ausgestellten Gipsskulturen. Am Schluss des Tages bietet der Sonnenuntergang über den Pagodenfeldern wahrlich unvergessliche Eindrücke.
Tag 4: Bagan
Eine atemberaubend luftige Sicht auf das Feld der friedlichen Pagoden kann man fakultativ – und je nach Wetter – im Licht der frühen Morgensonne aus einem Heissluftballon geniessen. Nach einem Besuch auf dem farbenprächtigen Nyaung Oo Markt gehen Sie per Pferdekutsche auf Tempelpirsch. Unter anderem besuchen Sie heute die Shwezigon Pagode, Prototyp der späteren typisch burmesischen Stupas, den Manuha Tempel, erbaut 1059 im Mon Stil, oder den Nanphaya Tempel, ein einmaliges Monument aus Sandstein, das einst König Mahnuhas Palastresidenz gewesen sein soll. Auch schauen Sie in einer Lackwerkstatt vorbei und lernen das typische Handwerk vor Ort kennen. Verziert mit Gips, glasierten Tafeln und Stuck baden sich die Pagoden und Klöster am Abend wieder im warmen Sonnenlicht; zusammen mit den unzähligen Buddhastatuen ein grossartiger Anblick – auch für Hobbyfotografen. Tief berührt kehren Sie nach einem weiteren spektakulären „Sundowner“ in Ihr Hotel zurück.
Tag 5: Bagan – Mount Popa
Schwarze Kleidungsstücke sind heute ungünstig, denn Sie fahren zum Geisterberg Mt. Popa (1500 m.ü.M) – ein erloschener Vulkan – dort bringt entsprechende Kleidung Unglück. Wer möchte, kann den Aufstieg zu Fuss in Angriff nehmen und die 777 Treppen erklimmen, wobei Ihnen kleine, neugierige Äffchen unterwegs Gesellschaft leisten. Wie ein Schneidezahn ragt der Mt. Popa aus dem Tropenwald heraus. Auf dem Weg dorthin besuchen Sie eine der zahlreichen Familien, welche von den Erträgen aus Palmzucker leben. Sie zeigen Ihnen gerne, wie sie geschickt die hohe Palme erklimmen, um den flüssigen Zucker zu ernten. Auch wird hier Toddy, eine Art Palmwein, hergestellt, den Sie gerne probieren dürfen. Am Abend haben Sie von Ihrem Hotel aus nochmals die Gelegenheit, die schöne Aussicht auf den Mt. Popa zu geniessen.
Tag 6: Mount Popa – Bagan – Heho – Inle
Nach der Fahrt zurück nach Bagan bringt Sie ein nächster kurzer Inlandflug über die ersten Hügel und Berge weiter in den Shan Staat. Der Inle – zweitgrösster See Burmas – ist das Tagesziel. Auf einer Höhe von 900 m gelegen, darf er auf dieser Reise auf keinen Fall fehlen, ist er denn nicht nur landschaftlich wunderschön eingebettet, sondern spielt auch in ökologisch-ökonomischer Hinsicht eine tragende Rolle für die Region: Auf ihm wird gelebt und gearbeitet – für viele Menschen bildet er so die Lebensgrundlage. Unterwegs machen Sie noch einen Halt beim Shwe Yan Pyay Kloster, dessen aus ovalen Fenstern herausschauende Mönche und Novizen spannende Fotomotive liefern. Auf motorisierten Booten entdecken Sie sodann schwimmende Gärten und Dörfer und erleben die faszinierende, traditionelle Arbeitsweise verschiedenster Handwerker aus nächster Nähe. Besonders eindrucksvoll: die Technik der Fischer. Die „Einbeinruderer“ stehen artistisch mit einem Bein auf ihrem Boot, während sie mit dem anderen das Ruder betätigen. Für zwei Nächte beziehen Sie Ihr Hotel auf Stelzen im See – ein traumhafter Ort, um abends die Erlebnisse der bisherigen Reise Revue passieren zu lassen.
Tag 7: Inle – Indein – Inle
Den gesamten heutigen Tag verbringen Sie auf dem See. Frühaufsteher können vor dem Frühstück dem Floating Market einen Besuch abstatten. Im Anschluss entdecken Sie die „Pagode der 5 Goldklumpen“, die heiligste Stätte des südlichen Shan-Landes und sind zu Besuch bei Bootsbauern und Handwerkern. Sie sehen, wie Lotusseide ausschliesslich für Mönchsgewänder hergestellt wird und erfahren, wie wichtig diese Einnahmequelle für die lokale Gemeinschaft ist. Über einen See-Zufluss landeinwärts erreichen Sie nach einer Bootsfahrt durch Bambuswälder den früheren Sitz eines Shan-Fürsten, Indein. Der beschauliche Ort lädt zum Schlendern ein: Ein ca. 1 km langer, überdachter Weg führt auf eine Anhöhe, auf der es über 1000 mehr oder weniger verfallene Stupas im Shan-Stil zu bewundern gibt. Gegen Abend kehren Sie zurück in Ihr Hotel auf dem See.
Tag 8: Inle – Heho – Mandalay
Sie fahren zurück nach Heho und fliegen von dort nach Mandalay. Auch wenn die Stadt seit der Öffnung Burmas im Wandel ist, hier ist noch die ursprüngliche Bamar-Kultur sichtbar. Die dreirädrigen Fahrradrikschas werden hier noch rege genutzt und die zahlreichen Klöster untermauern die Bedeutung der Stadt als religiöses Zentrum. Sie entdecken die schönsten Highlights und auch die versteckten Kleinoden der Stadt, welche sich einem nicht ohne kundige Führung erschliessen. Unter anderem schauen Sie einem Zuckerhersteller über die Schulter und geniessen abends den Sonnenuntergang vom Mandalay Hill aus.
Tag 9: Cruise Mandalay - Nwe Nyein
Nach dem Frühstück beginnt ein entschleunigender Teil Ihrer Reise: Sie verbringen eine Woche auf dem erstklassigen Schiff der Heritage Line auf dem Irrawaddy-Fluss. Eine Oase des guten Geschmacks, mit ausgezeichneten Bord-Leistungen und Momenten der Ruhe. Begleitet werden Sie hierbei nun auch von Ihrem Fachreferenten Manfred Rist, der für diesen Teil der Reise zu Ihnen stösst und in diesem entspannten Ambiente seine vielfältigen Erfahrungen als Südostasien-Korrespondent mit Ihnen teilen wird. Sie geniessen die Atmosphäre an Deck, während das Schiff Richtung Norden fährt. Einführungen in landestypische Traditionen machen ebenfalls Teil Ihres Bord-Alltags aus – wie zum Beispiel das korrekte Binden des überall präsenten Longyi-Wickelrocks. Am Nachmittag unternehmen Sie Ihren ersten Landgang ins Dorf Nwe Nyein, wo das traditionelle Keramikhandwerk weiterhin eine grosse Vielfalt an Produkten hervorbringt. Den Abend an Deck geniessen Sie bei einem Cocktail mit der Schiffsleitung.
Tag 10: Cruise New Nyein - Taguang
Einen ruhigen, entspannenden Start in den Tag bietet Ihnen eine morgendliche Yoga- oder Meditationslektion. Landschaftlich geprägt ist Ihre heutige Strecke von den aufragenden Berghängen der als Third Defile bekannten Schlucht, während Sie vorbei an Bambusdörfern und kleinen Fischereisiedlungen ziehen, wo das Leben ganz eigenen, langsamen Rhythmen folgt. Am Vormittag führt Sie Ihr Küchenchef persönlich bei einer Kochdemonstration in die Geheimnisse der einheimischen Küche ein. Nachmittags wagen Sie sich an die burmesische Sprache und erwerben nützliche Kenntnisse. Danach legen Sie im Dorf Taguang an, mit seinen alten Befestigungen, einem archäologisch interessanten Teil und seinen bekannten, den Geistern geweihten Schreinen, und lernen den Alltag entlang des Flussufers von Nahem kennen.
Tag 11: Cruise Taguang – Katha
Ein Besuch des schiffseigenen Spa oder Entspannung im Whirl- und Swimmingpool auf dem Top-Deck füllen Ihre Zeit bis zum nächsten Zwischenziel: Das Städtchen Katha hat seinen Kolonialcharakter behalten, die Atmosphäre vergangener Zeiten – als das Britische Empire allerdings bereits am Zerbröckeln war – schwingt in Strassenzügen und Sehenswürdigkeiten mit. Sie besuchen die örtliche Feuerwehr, welche mit ihrer beeindruckenden Sammlung an Schiffsglocken an eines jener letzten Kapitel britischer Präsenz erinnert: Um die eigene Flottille nicht den heranrückenden japanischen Streitmächten zu überlassen, versenkte man die Schiffe auf den Grund des Irrawaddy. Sie bewegen sich zudem im Ort, wo George Orwell das Geschehen seines Werkes «Tage in Burma» eingebettet hat. Sie spazieren den Stationen des Buches entlang und stellen sich Szenen des Lebens in dieser abgelegenen Ecke des Empires vor. Die Parallelen ins Jetzt zieht Manfred Rist mit seinen Ausführungen über das heutige Verhältnis Burmas zu Grossbritannien, Japan sowie seinen unmittelbaren Nachbarstaaten.
Tag 12: Cruise Katha – Naba
In einem Morgenausflug durchfahren Sie den dichten Dschungel und die Teakholz-Wälder des Kachin-Staates per nostalgischem Zug. Manfred Rist wägt dabei Beschäftigung der ländlichen Bevölkerung im Vergleich zu Tier- und Naturschutz ab. Nach Rückkehr auf Ihr Schiff nehmen Sie Ihren Afternoon Tea ein, während Sie stromaufwärts in Richtung Shwe Gu fahren. Am Abend, wenn alles ins warme Licht der untergehenden Sonne getüncht wird, toasten Sie in der Kipling’s Bar ganz nach altbritischer Art – mit einem Gin und hausgemachtem Tonic – auf eine eindrückliche Reise. So wirkt ein alter Filmklassiker unter freiem Sternenhimmel im Kino an Deck gleich ganz anders.
Tag 13: Cruise Naba – Kyun Daw
Die eindrückliche Durchfahrt durch die Flussenge Second Defile gewinnt Ihre Aufmerksamkeit am frühen Morgen. Je nach Intensität der Strömung kann dieses Manöver bis zu zwei Stunden dauern – ein spannendes Setting für Ihr Frühstück an Deck. Mit der dahinter liegenden Sinkan-Brücke haben Sie nun den Wendepunkt Ihrer Kreuzfahrt erreicht. Diesmal dauert die Durchfahrt der Enge flussabwärts nur eine knappe halbe Stunde. Auf der Kyun Daw-Insel erblicken Sie unzählige kleine Pagoden, kleine Dörfer und Flussnomaden, die hier an den Ufern des Ayarwaddy leben. Nach Ihrem Lunch an Bord geniessen Sie eine Aufführung traditioneller Tänze, während Sie weiter in Richtung Süden fahren.
Tag 14: Cruise Kyun Daw – Hsithe
Um die Gedankengänge anzuregen, steht am Morgen eine weitere Lektion in Burmesisch im Angebot. Nach dem Mittagessen erhalten Sie praktische Tipps, wie man korrekt traditionelle burmesische Zigarren rollt und Betelnüsse – in vernünftigen Mengen – kaut. Sodann kommen Sie im malerischen Fischerdorf Hsithe an. Hier führen die Fischer ihre Arbeit unter Einbezug des bedrohten Irrawaddy-Flussdelfins aus. Ihnen zeigen sie derweil Tipps und Tricks, wie man ein Fischnetz korrekt auswirft. Bei einem Spaziergang durchs Dorf lernen Sie das lokale traditionelle Handwerk kennen und die landwirtschaftlich gewonnenen Produkte. Die Dorfbewohner von Hsithe sind bekannt für ihre Offenheit und Gastfreundschaft – so nehmen Sie mit ihnen einen Tee am Nachmittag und wenn Sie möchten, können Sie sich am Abend zu ihnen ins Dorf gesellen, um im Freilichtkino gemeinsam einen Film zu schauen.
Tag 15: Cruise Hsithe – Mandalay
Letzte Momente in Ihrem liebgewonnenen Zuhause auf dem Wasser – langsam nähern Sie sich Mandalay. Zuvor passieren Sie in Mingun die berühmte, nie fertig gestellte jedoch auch so monumentale Stupa des Königs Bodawpaya – der Legende nach wurden die Arbeiten absichtlich abgebrochen, da ihm ein Astrologe prophezeite, die Fertigstellung würde mit seinem Tod einhergehen. Ursprünglich hätte es die weltweit grösste Stupa werden sollen. Die dafür vorgesehene Glocke hält ihrerseits immer noch alle Rekorde. Am späten Nachmittag fahren Sie ins nah gelegene Amarapura, bekannt für seine Seidenproduktion sowie das traditionelle Silber- und Bronzegiessen. Hier blicken Sie auch auf die weltberühmte U Bein-Brücke, die längste Teakholz-Brücke Burmas. Ihr Abendessen wird untermalt von Erzählungen, Klängen traditioneller Musik und Tanzdarbietungen zur legendären Geschichte Ramayanas.
Tag 16: Mandalay
Nach dem Frühstück verabschieden Sie sich von der aufmerksamen Schiffscrew. Den Rest des Tages verbringen Sie nochmals in Mandalay – wer möchte, versucht sich hier im Blattgold-Schlagen. Wie die Einheimischen kann das Ergebnis im Anschluss auf die Buddha-Figur in der Mahammuni-Pagode kleben, deren Konturen vor lauter Edelmetall kaum mehr zu erkennen sind. In Ywadaung beobachten Sie indes Künstler beim Schmieden einzigartiger Schmuckstücke und entlang der Strassen zeigen Töpfer ihr handwerkliches Geschick. Abends schlendert Ihr Reiseleiter mit Ihnen entlang der zahlreichen Streetfood Stände und zeigt Ihnen die schmackhaftesten burmesischen Spezialitäten.
Tag 17: Mandalay – Pyin Oo Lwin
Morgens brechen Sie ins nahegelegene Pyin Oo Lwin auf. Nach Ankunft in der ehemaligen britischen Hill Station geniessen Sie ganz standesgemäss eine feine Tasse Tee. Maymyo, wie der Ort früher hiess, lädt ein, die Seele baumeln zu lassen. Je nach Vorlieben kann der Tag aktiver oder eher ruhig verbracht werden. Eine Wanderung zu den Anisakan-Wasserfällen wird mit einem erfrischenden Bad belohnt. Wer es gemütlicher haben will, spaziert durch den Botanischen Garten. Ein Besuch im örtlichen Waisenhaus, das von Angehörigen der hiesigen christlichen Minderheit geführt wird, zeigt die Notwendigkeit und den Erfolg privater Hilfsprojekte auf. Übernachtung in Pyin Oo Lwin.
Tag 18: Pyin Oo Lwin – Naung Pain – Naung Cho – Mandalay
Ein Transfer bringt Sie zur Bahnstation in Naung Pain. Nachdem Sie Ihren Platz im Abteil eingenommen haben, tuckert der Zug langsam durch die grüne Landschaft nach Naung Cho. Eine Zugfahrt gehört wohl zu den eindrücklichsten Fortbewegungsmöglichkeiten in diesem Land. Umso mehr, wenn die Strecke über das Gokteik Viadukt führt, die berühmteste Eisenbahnbrücke Burmas. Mit einer Länge von fast 700 m und einer Höhe von 102 m war dieser Bau lange Zeit die zweithöchste Eisenbahnbrücke der Welt – entsprechend fantastisch und unvergleichlich ist die Aussicht. Angekommen in Naung Cho fahren Sie per Bus die letzte Strecke nach Mandalay zurück.
Tag 19/20: Mandalay – Bangkok – Zürich
Der Morgen steht zur freien Verfügung. Gegen Mittag bringt Sie dann ein Transfer zum Flughafen, wo Sie Ihre Rückreise antreten. Den Zwischenhalt in Bangkok machen Sie sich zu Nutze und feiern beim Abschiedsessen das Ende Ihres asiatischen Abenteuers. Abflug nach Mitternacht, Ankunft in Zürich am Morgen des letzten Reisetages.
Die 20-tägige Reise kostet CHF 8‘950.-.
Inbegriffen: internationale Flüge mit Thai Airways in der Economy-Klasse (inkl. Flugtaxen von CHF 111.-, Stand Juli 2018), Inlandflüge, alle Transfers, Unterkünfte auf der Basis Doppelzimmer und Deluxe Doppelkabine (Hauptdeck) während der 7-tägigen Flusskreuzfahrt, Frühstück und eine weitere Mahlzeit pro Tag, bzw. Vollpension auf dem Schiff, andere Transportmittel (Bus, Boote, Zug), alle Eintritte und Gebühren, Trinkgelder für lokale Leistungsträger, Fachvorträge und Begleitung durch Manfred Rist an 10 Reisetagen, Begleitung durch lokale, Deutsch sprechende Reiseleiter, cotravel Reiseleitung.
Nicht inbegriffen: allfällige Impfungen, Getränke, Versicherungen, persönliche Auslagen, Zuschlag für Einzelzimmer/-kabine CHF 1‘700.-.
Programmänderungen vorbehalten.
Plätze in der Business-Klasse auf Anfrage.
Vertragspartner ist cotravel, DER Touristik Suisse AG.
Der Stil der NZZ Reisen
Jede Reise ist ein Unikat und kann in dieser Form in keinem Reisebüro gebucht werden. Das Produkt entstand in Zusammenarbeit mit dem NZZ-Korrespondenten Manfred Rist – sowie dem für diese Art von Reisen spezialisierten Veranstalter. Manfred Rist kennt Südostasien wie seine Westentasche und ist bestens über die aktuellsten politischen und wirtschaftlichen Themen informiert und vermag diese in spannende Kontexte zu setzen. Unterwegs als Referent und Moderator stellt er einen unvergleichlichen Mehrwert dar. Unverkennbares Merkmal sind besondere Begegnungen vor Ort, die einmalige Einblicke in das Leben und das Funktionieren der Gesellschaft gewähren. Die Reisen sollen authentisch sein, die Augen öffnen für das Schöne, den Sinn schärfen für das Unschöne. Wer offen ist für Neues, fühlt sich wohl auf dieser Reise.
Anforderungsprofil
Diese Leserreise hebt sich von normalen Rundreisen ab und richtet sich an ein aufgestelltes, unkompliziertes Publikum. Eine Portion Gelassenheit und Toleranz, sowie Interesse und Respekt für fremde Kulturen sind wichtige Voraussetzungen. Man sollte flexibel und kompromissbereit sein und Verständnis dafür haben, dass im besuchten Land die Schweizer Genauigkeit und das Zeitempfinden nicht zum Leben der Einheimischen passen. Wer Erholung und Entspannung mehr gewichtet als Erlebnis und Wissensbereicherung, sollte seine Reisepläne eventuell überdenken. Es bleibt aber doch auch immer Zeit um die Annehmlichkeiten der schönen Unterkünfte zu geniessen. Eine gute Verfassung ist aufgrund der Besichtigungen zu Fuss trotzdem von Vorteil.
Klima
Burma liegt in den Tropen. Beste Reisezeit ist von Mitte September bis Februar in der trockenen Saison. Die maximale Tagestemperatur liegt bei ca. 23-32°C, in den höheren Lagen, in der Nacht kann es aber auch kühler werden.
Einreise
Schweizer Staatsbürger benötigen für Burma ein Visum. Die Visagebühren sind im Reisepreis inkludiert, cotravel kümmert sich um die Einholung. Für Thailand benötigen Sie kein Visum. Zu beachten ist, dass Ihr Reisepass noch mindestens ein halbes Jahr über das Rückreisedatum hinaus gültig sein muss und noch min. zwei leere Seiten aufweisen muss.
Impfungen
Für die bereisten Gebiete sind für die Einreise keine Impfungen vorgeschrieben. Welche Impfungen individuell sinnvoll sind, sollte vor der Abreise mit dem Hausarzt oder dem Tropeninstitut abgeklärt werden. Detaillierte Auskünfte finden Sie unter www.safetravel.ch.
Transport
Die Interkontinentalflüge von Zürich nach Yangon und retour ab Mandalay (jeweils via Bangkok) sind bei Thai Airways gebucht.
Die Flugdauer beträgt:
Zürich – Bangkok: 10h50 Mandalay – Bangkok: 1h50
Bangkok – Yangon: 1h20 Bangkok – Zürich: 11h45
Die Inlandflüge sind bei Air KBZ gebucht. Vor Ort werden Sie in einem komfortablen, klimatisierten Reisebus der besten landesüblichen Qualität unterwegs sein. Fahrten mit Tuk Tuks, Pferdekutschen, dem Zug und mit Kleinbooten sorgen für einmalige und authentische Erlebnisse. Obwohl die Strassen in gutem Zustand sind, kann die Fahrt durch ländliche Gebiete zum Teil auch mal holprig sein.
Unterkunft/Mahlzeiten
Während dieser Reise übernachten Sie in gepflegten 4-5* Hotels. Im Arrangement sind das Frühstück sowie eine weitere Mahlzeit pro Tag inbegriffen, bzw. Vollpension auf der Flusskreuzfahrt. Auf der Reise werden Sie sowohl einheimische als auch internationale Küche geniessen können. Sie begegnen den verschiedensten regionalen Kochstilen und Spezialitäten. Die Mahlzeiten können z.T. unterwegs auch als “Lunchbox“ oder als Picknick eingenommen werden.
Flusskreuzfahrt
Sie bereisen den Irrawaddy an Bord des erstklassigen Flusskreuzfahrtschiffs Anawrahta der Heritage Line. Das im Jahre 2015 fertiggestellte Schiff ist einem britischen Raddampfer aus der Kolonialzeit nachempfunden. Die Anawrahta ist nicht exklusiv für die NZZ Gruppe gebucht, hat jedoch mit nur 23 Kabinen einen sehr beschaulichen Charakter. Sie verfügt über drei Decks (obendrauf ein schönes Sonnendeck mit Pool und Liegemöglichkeiten), ein stilvolles Restaurant und einen kleinen aber feinen Spabereich. Die Kipling Bar und Mandalay Lounge laden zum Verweilen ein und morgendliche Tai Chi – oder Yoga – Lektionen zum Entspannen. Ihre burmesische Schiffsbesatzung sorgt mit einem freundlichen und professionellen Service für eine unvergessliche Kreuzfahrt.
Kabinen
Im Arrangementpreis sind geräumigen Deluxe Kabinen auf dem Hauptdeck eingeschlossen (32m², Dusche/WC, mit privatem Balkon und stilvoller landestypischer Dekoration).
Gegen Aufpreis sind Deluxe Executive Kabinen (gleiche Grösse und Ausstattung, jedoch auf dem Oberdeck gelegen) oder Junior Suiten (48m², zusätzliche Sitzgelegenheit in der Kabine, Badewanne) buchbar, vorbehältlich Verfügbarkeit.
Aufpreis für eine Deluxe Executive Kabine:
CHF 245.- pro Person / Doppelbelegung
CHF 355.- pro Person / Einzelbelegung
Aufpreis für eine Junior Suite:
CHF 1‘088.- pro Person / Doppelbelegung
CHF 1‘580.- pro Person / Einzelbelegung
Versicherung
Eine Annullierungskostenversicherung, die bis zur Abreise gilt, ist ratsam. Wir empfehlen den Abschluss der Jahresversicherung „Secure Trip“ der Allianz Global Assistance (ehemals ELVIA): CHF 124.- pro Person (CHF 25‘000.- Annullierungskosten gedeckt) oder CHF 199.- pro Familie oder für 2 Personen in Wohngemeinschaft lebend (CHF 50‘000.- Annullierungskosten gedeckt). Sie tritt ab dem Datum in Kraft, ab welchem definitiv feststeht, dass die Reise stattfindet und schützt während 12 Monaten auf Reisen (u.a. Rückreisekosten im Notfall aus dem Ausland). Gerne stellen wir für Sie eine Versicherung aus. Bitte bestellen Sie diese bei der Anmeldung (siehe Anmeldeformular).
Kosten einer Annullation/Änderung
Treten Sie nach Ihrer schriftlichen Anmeldung von der Reise zurück (der Rücktritt muss mittels eingeschriebenem Brief erfolgen), so müssen wir zusätzlich zur Bearbeitungsgebühr noch die folgenden Kosten in Prozenten des Arrangementpreises erheben (Ausnahmen sind anschliessend aufgeführt). Die nachfolgenden Regelungen gelten auch für Änderungen.
Bis 45 Tage vor Abreise 30%
44-20 Tage vor Abreise 50%
19-0 Tage vor Abreise 100%
Ausnahme: No-show – Verpasst ein Passagier den Flug, so entfällt für den Reiseveranstalter jede Beförderungspflicht. Dies gilt insbesondere für Fälle von Flugplanverschiebungen.
CO2-Kompensation
Um die Umweltbelastung eines Fluges auf anderen Gebieten wieder auszugleichen, wurde die CO2-Kompensation geschaffen. Auf Myclimate (www.myclimate.ch) haben Sie bei Interesse die Möglichkeit, Ihre individuelle Reisestrecke und einen entsprechenden Kompensationsbetrag zu berechnen und die Zahlung, zugunsten von Klimaschutzprojekten in Entwicklungs- und Schwellenländern, direkt zu veranlassen.
Vorbereitungstreffen
Die Reisenden treffen sich rund sechs Wochen vor Abreise zu einem fakultativen Infotreffen in Zürich. Das Ziel dieses Treffens ist es, die Mitreisenden kennen zu lernen und offene Fragen stellen zu können.
Einzelreisende
In der Regel sind ca. ein Drittel aller Teilnehmer Einzelreisende. Der Arrangementpreis beinhaltet die Übernachtungen in Doppelzimmern, bzw. in einer Doppelkabine auf dem Schiff. Der Zuschlag für die Einzelbenutzung beträgt CHF 1‘700.-.
Teilnehmer
Maximal können 25 Gäste an dieser Reise teilnehmen. Kurz vor Abreise erhält jeder Gast eine Adressliste der Mitreisenden. Wer auf dieser Liste nicht erscheinen möchte, teilt uns dies bitte schriftlich zusammen mit der Anmeldung mit.